Die für die Wohnbereiche bestimmten Trauerbücher waren auf einem separaten Tisch ausgelegt und standen bei den Angehörigen ebenso im Focus der Aufmerksamkeit wie die Sterbebilder am Holzkreuz,von denen viele als Andenken mit nach Hause genommen wurden.

In einem feierlichen Rahmen wurden dann die Namen aller Verstorbenen vorgelesen und dabei wurde für jeden eine gelbe Kerze angezündet. Es war geradezu greifbar, wie bei der Namensnennung die jeweilige Person noch einmal für die Hinterbliebenen präsent wurde.

Die Kerzen, zusammen mit den gelben Rosen, symbolisieren die Farbe der Auferstehung und des ewigen Lebens, wie der katholische Pastoralreferent Wolfgang Pfeiffer in seiner Predigt ausführte.

Weiterhin gestalteten Pastoralrefereintin Claudia Jung,katholisch, die evangelische Prädikantin Eva Eisele, Ehrenamtlerin Hildemarie Seibold, für den Gesang und Herr Haas, Musiklehrer im Ruhestand, am Klavier, den Ablauf des Gottesdienstes.

Zum ersten Mal überhaupt wirkten mit Frau Pfeuffer und Frau Kleinschnitz, zwei Bewohnerinnen, beim Verlesen der Fürbitten mit.

Einen wahrhaft ergreifenden Moment erlebten wir alle zum Abschluss, als Herr Haas auf dem Klavier die weltberühmte schottische Volksweise „Amazing Grace“ anstimmte und alle zutiefst berührt leise mitsangen.

Ein Gedanke zum Innehalten:

„Trotz meiner Trauer denke ich an dich mit einem Lächeln, wenn ich mich an deine Eigenheiten erinnere. Erlebnisse, die uns gemeinsam lachen ließen, eine Erinnerung, die mich von selbst wärmt, wie ein Herdfeuer, vor dem ich sitze.

Auch wenn du jetzt nicht mehr da bist, wo du bisher warst, bist du doch bei uns, wo immer wir auch sind.“

Text: Thomas Trummer